#transmediaTV: Wie Neo Magazin Royale die deutsche Fernsehlandschaft verändert.

Durch die wachsende Bandbreite an Online-Angeboten und die immer größere Einbindung von Social Media Kanälen und Second Screen Apps befindet sich die Fernsehlandschaft in einem grundlegenden Wandel. Es werden neue raum- zeitlichen Strukturen geschaffen, die sowohl auf die einzelnen Medienformate als auch die einhergehenden Nutzungs- und Rezeptionsweisen Einfluss nehmen.

So wie sich Fernsehen verändert, verändern sich auch die Sehgewohnheiten der Zuschauer*innen. Serien und Sendungen sind nicht mehr nur auf das Medium Fernsehen beschränkt. Es können neue Inhalte entstehen, welche die audio-visuellen TV-Inhalte ergänzen, verändern und erweitern. Diese Phänomen wird unter dem Begriff „Transmedia Storytelling“ verhandelt.

Am Beispiel der Sendung Neo Magazin Royale möchte ich mich in meinem Vortrag der Frage widmen, welche Interdependenzen zwischen Transmedia Storytelling und der Fernsehentwicklung bestehen.

Im Rahmen meiner Bachelorarbeit habe ich eine Onlinebefragung zum transmedialen Rezeptionsverhalten mit über 380 Teilnehmer*innen durchgeführt. Die satirische Late- Night-Show nimmt in Deutschland eine Vorreiterrolle in Bezug auf die Realisierung transmedialer Inhalte in nicht fiktionalen TV-Formaten ein, dabei ist vorwiegend die Einbindung von Social Media Plattformen außergewöhnlich.

In meinem Vortrag möchte ich zu nächst einen groben Überblick über das Format  geben,  um  damit  die  Brücke  zu  den  transmedialen  Inhalten  zu schlagen. Weiterführend werde ich die Ergebnisse meiner Onlinebefragung vorstellen, um anschließend eine Diskussion über die Entwicklung von transmedialen audio-visuellen Inhalten im deutschen TV-Markt führen zu können.


Rebecca Scharlach studierte Medienwissenschaft an der Universität Siegen und legte ihre Bachelorarbeit zum Thema Transmediale Rezeption bei «Neo Magazin Royale» vor.

An der Universität Siegen arbeite sie als studentische Hilfskraft im Fachbereich Medienwissenschaft, sowie als Tutorin für Medienpraxis Seminare. Während und nach ihrem Bachelorstudium arbeitete sie im Bereich Film & Fernsehen.

Seit Oktober 2016 studiert sie Medienwissenschaft im Master an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf und ist studentische Mitarbeiterin im Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft (Forschungsprojekt «D-WERFT»).